Ende 2011 wurden wir aufmerksam auf die sich gerade aus dem RC-Network in Deutschland verbreitenden 2m RES Klasse. Das Reglement dieser Klasse schreibt ein in überwiegender Holzbauweise erstelltes Modell mit 2m Spannweite vor, welches nur über Höhenruder, Seitenruder und eine Bremsklappe verfügt.


Baba-Jaga und sein großer Bruder der Bubble-Dancer

Jonas Illg und Ruben Bühler machten sich an einen Entwurf. Hiebei wurde auf die Erfahrung mit dem 2009 von Ruben gebauten Bubble Dancer zurückgegriffen. Beim Bubble Dancer handelt es sich um ein 3m RES-MODELL, welcher durch sein geringes Gewicht(900g) und seine auf Rippenbauweise optimierten Profile sehr gute Leistungen erziehlt. Entworfen wurde der Bubble Dancer von Marc Drela.
So konnten wir uns am Allegro Lite (2m – RES) von Mark Drela orientieren.

Wir haben vom Allegro weg zu unseren Vorstellungen hin optimiert. Dabei behielten wir stets die Umsetzbarkeit in gemischter Holzbauweise im Hinterkopf um die simulierte Aerodynamik auch am Flugzeug umsetzen zu können. Beim Entwurf wurde auf folgende Punkte optimiert:

  • Geringstes Sinken
  • Gute Hochstarthöhen
  • Gutes Gleiten
  • Einfaches Handling, besonders beim Themikkreisen
  • gute Bremswirkung und Ruderwirksamkeit bei der Landung

Der Profilstrak mit den von Mark Drela speziell für Rippenbauweise optimierten Profilen
AG 34, AG 35, AG 37 gepaart mit der Streckung von 11,1 und nahezu elliptischer Auftriebsverteilung setzt diese Anforderungen exzellent um.

Gewichtsmäßig erreichten wir 460-500g. Damit zählt die BABA-JAGA zu den zu den leichteren Modellen im momentanen RES-Zirkus. Die BABA-JAGA ist trotz Holzrumpf sogar leichter als der Allegro, welcher mit einem GFK-Rumpfboot aufgebaut ist.

Die Flugerprobung, auch im Vergleich zu anderen Flugzeugen derselben Klasse, machte schnell deutlich: Wir hatten die uns gesteckten Ziele erreicht.
Besonders im Hochstart zeigt die BABA-JAGA ihre Stärke. So wandelt das Modell die im Hochstartgummi gespeicherte Energie sehr gut in Höhe um. Aber auch im geringsten Sinken und am besten Gleiten lassen sich sehr gute Leistungen erzielen, sodass lange Flugzeiten möglich werden, und ein großes Gebiet nach Thermik abgesucht werden kann. Gleichzeitig ist die BABA-JAGA ein Modell mit dem auch weniger geübte Piloten schnell zurecht kommen und so das Fliegen mit leistungsfähigen Thermikmodellen erlernen und damit an Wettbewerben teilnehmen können.

So entstehen gerade sowohl in als auch außerhalb der AKAModell einige dieser Flieger, wir hoffen, dass sie dieses Jahr auf einigen Wettbewerben zu sehen sind.

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Beim RES-Wettbewerb auf dem Platz des MFG Kermess konnte die BABA-JAGA den 1.,2. und 5. Platz vor dem Flyoff und den 2., 3., und 4. Platz im Flyoff erreichen. Damit konnten wir bei starker Konkurrenz zeigen, welches Potential in unserem Flieger steckt.